Neon

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Für die performativen Aspekte von Lichtarbeiten spielen die Lichtquellen eine essenzielle Rolle. Frequenzspektrum, Lichtstrom und Leuchtdichte, Licht- und Beleuchtungsstärke, Farbtemperatur und Farbwiedergabe sind nur ein Teil der Aspekte, die hier zum Tragen kommen. Dass das hohe Maß an Differenzierung lohnt, zeigen Arbeiten von Robert Irwin, Dan Flavin,Thorbjørn Lausten oder Takehito Koganezawa – wie die vieler anderer Künstler_innen, die sich auf die Arbeit mit Leuchtmaterial konzentrieren.

Hinrich Gross verwendet in der Installation „Johanni + 662 W“ Leuchtstofflampen unterschiedlicher Farbtemperatur als grafisches Material. Bei längerer Betrachtung intensiviert sich die Wahrnehmung des Farbunterschiedes, die sich auch im Reflexionsverhalten im Raum spiegelt. Die signifikanten Veränderungen in der Farb- und Raumwahrnehmung lesen sich wie eine zeitgenössische Interpretation der Aufforderung von László Moholy-Nagy von 1925, Farbe durch Licht zu ersetzen.
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Bettina Pelz